Das Jahr 2020 bringt für KMS viele positive Veränderungen mit sich.
Der Gründer und langjährige Geschäftsführer Michael Schönefeld legt die Leitung nach erfolgreicher Unternehmertätigkeit in jüngere Hände. Mit Stephan Siehl übernimmt ein erfahrener Softwaremanager mit weitreichenden Ambitionen das Ruder. Wir haben beide zu Ihren Erfahrungen und Gedanken für die Zukunft befragt.
„Stephan, stell Dich doch kurz vor, was hast Du vor deiner Zeit bei KMS gemacht?“
Stephan: „Die letzten 15 Jahre war ich in verschiedenen Positionen, vor allem im Sales bei SAP und zuvor bei der Software AG für Unternehmen verschiedener Branchen zuständig. Zuletzt verantwortete ich die sogenannten Plattform Themen bei SAP. Das sind Technologien, wie das Internet der Dinge, Analytics oder Datenbanken aber auch Zukunftsthemen wie Machine Learning und Blockchain.“
„Michael, Ende 1989 hast du KMS gegründet und begonnen, Software für Autovermietungen zu entwickeln. Wie kam es dazu?“
Michael: „Ein Freund hatte eine Autovermietung aufgebaut. Ich machte zu dieser Zeit eine EDV Ausbildung. Da es kaum Software gab, begann ich noch während der Ausbildung mit der Entwicklung von Autorent 2000, damals unter MS-DOS.“
„Was würdest du als die Meilensteine der Firmengeschichte bezeichnen?“
Michael: „Unser erstes großes Projekt war die Weiterentwicklung für die Autovermietung Robben & Wientjes. Aus Autorent 2000 wurde RentOffice (Windows). Der nächste Meilenstein war unsere Reservierungsplattform im Internet. Heute arbeiten viele Kunden nur noch im Internet mit RentOffice Cloud.“
„Hast du in den 30 Jahren Software für die Vermietung mal das Gefühl gehabt, dass Vermietung ein sterbendes Modell sei?“
Michael: „Nein – unsere erste Firmenzeitung 1991 erhielt schon einen Artikel zum Carsharing. Mieten war immer aktuell und in Zukunft wird das gemeinsame Nutzen von Ressourcen immer wichtiger.“
„Stephan, du hast früher schon einmal für KMS gearbeitet. Wann war das und was waren zu der Zeit deine Aufgaben?“
Stephan: „Tatsächlich habe ich vor vielen Jahren einmal für einen Zeitraum von ca. 2 Jahren die KMS beraten. Damals ging es um das Thema Business-Plan und Finanzierung sowie neue Geschäftsmodelle. Ein wesentliches Thema war damals das, was wir heute Cloud bzw. Hosting von Geschäftsanwendungen nennen. D. h., dass die Kunden von KMS die Software über das Internet nutzen und nicht mehr vor Ort installieren und selbst betreiben müssen. Dies ist heute nahezu der Standard bei unseren Kunden aber auch in der Softwarebranche insgesamt.“
„Michael, wie bist du darauf gekommen, Stephan zu fragen, ob er deine Nachfolge als Geschäftsführer antreten würde?“
Michael: Stephan hat kms schon vor einigen Jahren unterstützt. Die Zusammenarbeit war vertrauensvoll, erfolgreich und hat viel Spaß gemacht. Deshalb war Stephan immer mein Wunschkandidat. Jetzt war der richtige Zeitpunkt, alles passte zusammen.
„Ist dein Ruhestand schon voll verplant oder wirst du auch in Zukunft noch mit KMS zu tun haben?“
Michael: „Nein, ich lasse es ruhig angehen, aber ich will die Zeit für meine Hobbys Reisen, Lesen und Fotografieren verwenden. Falls ich helfen kann, tue ich es sehr gern, da ich mich über die positive Entwicklung von kms freue.“
„Stephan, als neuer Geschäftsführer hast du sicherlich schon Pläne für KMS. Kannst du uns was davon verraten?“
Stephan: „Ganz wichtig ist mir zunächst, die guten Kundenbeziehungen weiter zu pflegen und zu intensivieren. Das Feedback unserer Kunden aus den täglichen Geschäftsabläufen ist der Treiber unserer Innovationen. Strategisch setzen wir weiter verstärkt auf die Cloud mit unserem Produkt kms rentoffice cloud als Software as a Service Lösung. Zusätzlich werden wir die KMS Platform weiter ausbauen und unseren Kunden aber auch Partnern und Entwicklern zu ermöglichen, eigene Applikationen auf Basis unserer Geschäftslogik via APIs umzusetzen. Damit bieten wir die Grundlage, schnell neue Anforderungen umzusetzen auf Basis der langjährigen Expertise von kms. Der komplette Betrieb des Backends erfolgt durch kms, viele wichtige Integrationen z. B. zu Payment Anbietern, Schwacke oder Schufa lassen sich einfach nutzten.“
„Die Geschäftsführertätigkeit ist mit viel Verantwortung und Zeitaufwand verbunden. Du hast aber auch Familie. Wie bringst du beides unter einen Hut?“
Das ist in der Tat ein Spagat, den ich auch vorher schon mal besser mal schlechter meistern musste und eine andauernde Herausforderung bleibt. Ich bin aber ein echter Familienmensch und versuche so viel Zeit wie möglich mit meiner Frau und meinen zwei Kindern zu verbringen, z. B. bei gemeinsamen Urlauben in die Berge, wo wir von Hütte zu Hütte wandern. Das ist das beste Mittel, um den Kopf frei zu bekommen und Energie und neue Inspiration zu tanken.
„Ihr kanntet euch ja tatsächlich auch schon vor KMS. Woher?“
Stephan: „Ja, tatsächlich kennen wir uns schon sehr lange, Michael mich etwas länger als ich Ihn, da er ein langjähriger Freund meines Vaters ist.“
Michael: „Tatsächlich kenne ich Stephan von klein auf. Intensiver wurde der Kontakt, nachdem Stephan für einige Zeit mit uns gearbeitet hat. Es war eine tolle Zeit. Aktuell macht die Zusammenarbeit wieder sehr viel Spaß.“
„Also verbringt ihr auch außerhalb von KMS Zeit gemeinsam?“
Stephan: „Gelegentlich sehen wir uns auf gemeinsamen Veranstaltungen mit Familie und Freunden. Und wir hatten einmal eine KMS-Laufgruppe, um an der Firmenstaffel teilzunehmen, das sollten wir wieder aufleben lassen.“
Michael: „Ein guter Vorschlag, gerne werde ich das Training begleiten. Jetzt wird sich öfter die Gelegenheit für gemeinsame Aktivitäten ergeben.“
„Gibt es noch etwas Bestimmtes, das ihr heute sagen möchtet?“
Michael: „Ich danke allen Kunden für die z. T. jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich danke allen Mitarbeitern, die dies möglich gemacht haben. Wir verstehen uns als Dienstleister. Ich denke, Stephan wird dies weiter pflegen.“
Stephan: [nickt zustimmend]